Für diejenigen, denen der Text zu umfangreich ist, habe ich meine Ausbildungsschritte in fetter Schrift hervorgehoben, um Sie so in kürze über die Basis meiner jetzigen Tätigkeit zu informieren.
Schon in meiner Kindheit ertrug ich es schwer, Tiere leiden zu sehen und bemühte mich, so gut ich vermochte, ihr Leid zu lindern. In meiner Jugend entwickelte sich dann stark zunehmend auch das Mitgefühl für Menschen. So war es nicht verwunderlich, dass ich einen Beruf im medizinischen Bereich suchte. Helfen und heilen erschien mir als mein Weg, der allerdings lang und suchend verlief. Von diesem Weg möchte ich Ihnen hier gerne erzählen, damit Sie verstehen können, wie ich zum aktuellen Stand meiner beruflichen Entwicklung gekommen bin.
Mein Weg führte mich zunächst nach einer Kurzausbildung in ein Hamburger Krankenhaus.
Dort lernte ich ein Jahr lang vieles über Menschen, Krankheiten, das Sterben und den Umgang mit dem Tod, der sich zum Glück in erfreulicher Weise verändert hat. Jede Station meines beruflichen Werdens hielt große Geschenke für mich bereit, was das Sammeln von Erfahrungen und Wissen betraf. Im Alter von 18 Jahren ergriff ich die Gelegenheit einer Ausbildung zur MFA in einer sehr interessant arbeitenden hausärztlich-internistischen Praxis. Hier hatte ich eine gute Zeit und durfte sehr viel lernen. Später wechselte ich dann nochmal in den Bereich der Neurologie und Psychiatrie, was ich sehr interessant und spannend fand.
Mein immer stärker werdender Wunsch nach selbstverantwortlichem Arbeiten im Helfen und Heilen drängte mich mit etwa Mitte 20 zur Veränderung. Ich entschied mich dafür, erneut die Schule aufzusuchen und machte mein Fachabitur im Bereich Sozialpädagogik. Auf dem Weg, hin zu einer mich erfüllenden beruflichen Tätigkeit, schien mir dies zur Erweiterung meiner Möglichkeiten sinnvoll und wichtig.
Nach dem erfolgreichen Abschluss hatte allerdings mein Privatleben erst einmal Priorität, bevor es dann beruflich weiter ging. Ich wurde schwanger und bekam innerhalb von knapp 2 Jahren meine beiden geliebten Kinder. Damit hatte ich alle Hände voll zu tun, zumal ich mich über mehrere Jahre mit gesundheitlichen Problemen eines meiner Kinder intensiv befassen musste und in dem Zusammenhang auch mit den Grenzen unserer westlichen Medizin konfrontiert wurde. Vielleicht wurde ich vom Leben aufgefordert, meinen Weg weiter zu verfolgen um nach Methoden zu suchen, die die westliche Medizin komplementärmedizinisch und mit holistischem Ansatz erweitern könnte.
Eine spannende und aufregende Zeit begann. Ich wurde mit neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Erkenntnissen reich beschenkt. So kam ich zunächst mit Reiki in Berührung und ließ mich in den 1.Grad einweihen. Ich machte zu der Zeit auch fantastische Erfahrungen während einer Hypnosetherapie; wunderte und erfreute mich auch über telepathische Erlebnisse. Nach etwa einem Jahr ließ ich mich in den 2. Grad einweihen und etwa drei Jahre darauf, im Anschluss zu meiner Yogalehrerausbildung, in den 3. Grad.
Nachdem ich mehrere Jahre mit großer Hingabe in einem Hamburger Yogazentrum Kundalini Yoga praktiziert hatte, begann ich eine Yogalehrerausbildung. So meldete ich mich an und entschied mich für den Schwerpunkt Geburtsvorbereitung, Schwangeren- und Rückbildungsyoga. Ich durfte mich gleich nach bestandenem Abschluss riesig über mein Glück freuen, Kurse in einem großen Ahrensburger Yogazentrum leiten zu dürfen. Diese Arbeit erfüllte mich mit sehr großer Freude und Liebe.
Einige Jahre später machte ich eine Massageausbildung mit bioenergetischem Schwerpunkt.
Diese Zeit durchliefen wir Teilnehmer/innen mit „7-Meilenstiefeln“ in Bezug auf unsere innere Entwicklung. Es war großartig!
Als ich mir beim Behandeln meiner Klienten der psychischen Verarbeitungsprozesse gewahr wurde, die meist in Form von Unruhe oder Tränen deutlich wurden, ergaben sich im Anschluss der Behandlung meist Nachbesprechungen, die für mich nicht klar von einem therapeutischen Gespräch abzugrenzen waren, so dass ich mich in einer angreifbaren Grauzone zu befinden schien.
Aus dem Bedürfnis der Absicherung heraus und natürlich auch wegen des Interesses an dem Thema, entschloss ich mich, eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPP) zu absolvieren. In diesem Zuge erlernte ich auch die Lösungsfokussierte Kurzzeittherapie nach Steve De Shazer.
Nach der bestandenen Prüfung durch das Gesundheitsamt Hamburg, im AK-Nord-Ochsenzoll, gründete ich eine Praxis im Erdgeschoss meines Häuschens in Hamburg – Klein Borstel und arbeitete mit der Bioenergetischen Körperarbeit, bzw. Massage, nach der Methode von De Shazer und Reiki.
Etwas später erweiterte ich mein Angebot noch einmal. Es kamen die Methode der energetischen Wirbelsäulenbegradigung sowie der Emotionscode nach Dr. Nelson hinzu, um die Transformation blockierender Emotionen zu ermöglichen. Dies sind auch heute noch sehr wirksame „Werkzeuge“ für mich, die ich nach wie vor häufig im Rahmen einer AOE-Behandlung verwende. Selbstverständlich praktiziere ich auch diese Methoden rein mental.
Mein Plan war, so weiterzuarbeiten, denn ich fühlte mich angekommen, und das Arbeiten mit diesen Methoden bereitete mir sehr viel Freude und gab mir ein Gefühl von Sinnhaftigkeit in meinem Tun.
Vom vielen Massieren aber über die Jahre, bekam ich massive Probleme mit meinen Schultergelenken und Händen. Auch meine Finger verformten sich und fingen an, konstant zu schmerzen. Ich war verzweifelt…
Also entschloss ich mich erneut, eine weitere Ausbildung zu machen. Ich las Fachbücher über das Basiswissen der Akupunktur und bereitete mich auf diese Weise intensiv auf das Basisseminar der Akupunktur-Orientierten Energiearbeit (AOE) vor. Das Thema war die Behandlung vom Pferd bei Dr. Christian Torp. Nach dem Seminar für Pferdebehandlungen nahm ich dann etwas später am AOE-Folgeseminar für die Behandlung von Menschen teil.
Von Christian Torps Methode war ich schon lange absolut begeistert, denn ich hatte schon einige sensationelle Heilungserlebnisse nach Behandlungen meines Pferdes und mir selbst. Jedoch hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich selbst einmal diese Methode erlernen und erfolgreich damit arbeiten würde.
Doch es kam anders. Denn seit ich mit dieser Methode arbeite, fühle ich mich am Ziel meiner Suche nach einer Tätigkeit, die ich als meine Berufung empfinde.
Von diesem Zeitpunkt an arbeitete ich in meiner Hamburger Praxis mit der AOE in Kombination mit Massage und erfreute mich an den Ergebnissen.
Anfang 2019 gab ich dann meine Praxis in Hamburg auf und arbeitete als freiberufliche Mitarbeiterin in der Praxis von Dr. Torp in Felde und behandelte auch hier wieder Menschen.
Kurz darauf zog ich auch privat aufs Land. Ich war so glücklich mit meiner beruflichen und privaten Veränderung, dem tollen Job in Felde und dem geruhsamen Leben auf dem Lande, dass ich in keiner Weise an eine erneute Veränderung dachte.
Doch erneut kam es anders, denn es bot sich mir die Möglichkeit, meinen langgehegten Wunsch zu erfüllen: Die hier traditionelle westliche Heilkunde komplementärmedizinisch und mit holistischem Ansatz zu ergänzen. Mit großer Freude ergriff ich diese Chance, mich in der sehr sympathischen hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Preetz einzubringen. Die mir dort entgegengebrachte Wertschätzung meiner Arbeitsweise beglückt mich sehr!
Mein beruflicher Lebensweg ist gekennzeichnet vom häufigen Ankommen und immer wieder fortschreiten, um unterwegs die Kostbarkeiten ernten zu dürfen, die mich in meiner Entwicklung wachsen ließen und unterstützten.
Ich bin gespannt auf das, was ich noch lernen darf…